Im November neigt sich das Gartenjahr so langsam dem Ende zu. Die Gehölze verlieren ihre Blätter und meist gibt es die ersten Nachtfröste. Doch auch im November stehen noch ein paar Gartenarbeiten an.
Tipps für den Garten
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Verfasst am 29.10.2024 um 13:52 Uhr
Tipps für den November
Stauden vor strengem Frost und zu viel Näße schützen:
- Empfindliche Stauden sollten Sie zum Schutz vor Nässe und strengem Frost abdecken. Dazu eignet sich zum Beispiel Fichtenreisig. Sie können als unterste, isolierende Schicht auch trockenes Laub um die Pflanzen aufschütten und die Blätter dann mit Reisig abdecken, damit sie beim nächsten Windstoß nicht davonwirbeln. Vorsicht, das Laub sollte nicht vor Nässe zusammenkleben, sonst leiden die Stauden darunter
- Bringen Sie frostempfindliche Pflanzen ins Winterquartier. Nehmen Sie jetzt auch Dalienknollen und andere frostempfindliche Blumenzwiebeln aus der Erde.
Schützen Sie junge Obstbäume
- Ein weißer Anstrich schützt vor allem junge Obstbäume vor Schäden durch die Wintersonne. Die Farbe reflektiert das Sonnenlicht und verhindert so, dass die Rinde am Stamm einreißt.
Blumenzwiebeln einpflanzen
- Die letzte Chance für Frühblüher: Anfang November ist der Boden häufig noch warm genug, um Zwiebelpflanzen wie Krokusse, Narzissen, Tulpen in die Erde zu setzen. Auch Zierlauch und Lilien (mit Ausnahme der Madonnenlilie) können noch gepflanzt werden.
Bäume und andere Gehölze pflanzen
- Der November ist die ideale Pflanzzeit für wurzelnackte Gehölze, so lange es frostfrei ist. Wurzelnackte Pflanzen verbringen die Nacht nach dem Kauf am besten in einem Eimer oder einer Wanne voll Wasser, bevor sie eingepflanzt werden. So sind sie mit Feuchtigkeit "gesättigt" und trocknen nach dem Einsetzen nicht so schnell aus.
Den Garten winterfest machen
- Entleeren der Leitungen, Ausbau der Wasseruhr und isolieren Sie die Hähne. Auch Wassertonnen sollten jetzt geleert werden, damit es keine Frostschäden gibt.
- Machen Sie Ihre Werkzeuge und Maschinen für die Gartenarbeit winterfest. Bei der Gelegenheit können Sie sie auch gleich pflegen und warten.
- Schützen Sie Ihre Gartenmöbel, indem Sie sie einräumen oder abdecken.
- Legen Sie einen Laubkompost an.
- Jäten Sie weiter unerwünschte Wildkräuter und sammeln Sie Schneckeneier sowie Schädlinge am Wintergemüse ab. Lockern Sie bei Schneckenbefall die Erde im Beet auf.
- Schützen Sie die Veredelungsstelle bei Rosen vor Frost, indem Sie die Pflanzen mit Reisig oder Erde abdecken.
Welches Gemüse kann man im November noch säen?
- Auch im November können Sie noch einige wenige Bewohner neu in das Beet säen. Zu den wenigen Nutzpflanzen, die man im November im Freiland aussäen kann, gehört der Meerkohl. Am besten wird er bereits im November im Freiland in Töpfe gesät und dann ab März auf der Fensterbank weiterkultiviert. Auch Winterportulak (Claytonia perfoliata) lässt sich trotz niedriger Temperaturen im Winter problemlos ins Beet oder ins unbeheizte Gewächshaus aussäen.
- Zudem können Pflanzen, die im nächsten Frühjahr keimen sollen, bereits im November in die Beete ziehen: Die Samen von Kerbelrübe (Chaerophyllum bulbosum), Pastinaken (Pastinaca sativa) und frühe Möhren (Daucus carota subsp. sativus) überstehen den Winter unbeschadet und keimen im nächsten Jahr umso früher.
- Im Gewächshaus können Gartenkresse (Lepidium sativum) und Feldsalat (Valerianella locusta) ausgesät werden – diesen ist es im November zwar im Freiland zu frisch, im geschützten Gewächshaus können sie sich aber auch im November noch wunderbar entwickeln.
Vorplanung starten
- Der November ist der perfekte Zeitpunkt, um bereits mit der Organisation des neuen Gartenjahres zu beginnen. Planen Sie bereits früh, welche Pflanzen Sie im nächsten Jahr anbauen wollen. Dafür können Sie niederschreiben, welche Zeiten und Beete in Frage kommen – nur durch sorgfältige Planung ist ein optimaler Gemüseanbau möglich.

